Trotz großer Nachfrage sinkt der Goldpreis?

Der Preis je Unze ist deutlich unter 800 Dollar gesunken.

Die Goldmünzen scheinen ausverkauft zu sein. Gesonderte Schichten wurden in den Prägeanstalten in Südafrika, Kanada und China eingelegt und dennoch kommt man der weltweiten gestiegenen Nachfrage nicht hinterher. Auch viele Lager, für Goldbarren in den kleineren Gewichtklassen, wurden von den Sparern leer gekauft.

Angesichts der Finanzkrise (der unangenehmsten seit Jahrzehnten) und dem dadurch gestiegenen Ansturm auf das Edelmetall kletterte der Preis nicht wirklich wie erwartet in die Höhe. In den letzten Tagen erlebte der Preis von Gold sogar einen seiner deutlichsten Preisstürze seit langem. Am Montag dem 13.10.08 lag der Preis für die Feinunze bei 871 Dollar und sank bis Freitag dem 17.10.08 um über 100 Dollar runter auf 780 Dollar.
Doch warum ist reger Nachfrage und grassierender Rezessionsangst der Preis gesunken?
Wie passt das zusammen? Wo Gold doch immer als Krisenwährung galt.

Antworten auf diese Fragen geben verschiedene Internetseiten, wie z.B. die Welt.de erklärt das der Anteil der jährlichen Nachfrage beim Kauf von Münzen und Goldbarren von Privatverkäufern nur gering ist und der Absatz in der Schmuckindustrie das sechsfache beträgt. Genau dieser Absatz wäre schon in den ersten Halbjahr gesunken, aufgrund des hohen Goldpreises und ein Umschwung wäre nicht in Sicht.
Zudem kommt dazu das Händler in Indien einen geringeren Absatz aufgrund eine Festes (Lichterfestes Diwali) hätten. Gerade Indien und China sind aber wichtige Absatzmärkte im Bereich Goldschmuck.
Auch ist die Rede von Gerüchten der Schweizer Nationalbank die angeblich ihre Goldreserven verkaufen wollen. Mehr dazu: www.welt.de/finanzen